Sandstrahlanlagen - SGT Strahlmaschinen AG in Brüttisellen

ANWENDUNGSBEREICHE FÜR SANDSTRAHLEN

Reinigen

Für das Reinigen schmutziger Oberflächen werden je nach Art der Verschmutzung und je nach Werkstoff der Teile unterschiedliche Strahlverfahren mit verschiedenen Strahlmittelsorten eingesetzt.


Strahlmittel: 

Alle Strahlmittel in vielen Aussiebungs-Körnungen

Strahlverfahren

  • Injektorprinzip
  • Druckstrahlprinzip
  • Schleuderrad-Strahlprinzip
  • Nass-Strahlprinzip
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Entrosten

Wie beim generellen Reinigen werden die drei ersten Strahlverfahren auch beim Injektor-Druckstrahl- und Schleuderradprinzip eingesetzt. Als Medium werden Strahlmittel kantig oder rund verwendet. Auch Schlacke oder ähnliche Granulate kommen beim Freistrahlen zum Einsatz.

Entzundern

Zunder kann quasi lose auf Stahlerzeugnissen aufliegen; kann aber auch sehr zäh eingewalzt oder eingeschmiedet sein. Zum Entzundern von Schmiedeteilen oder Walzblech-Profilen ist hohe Strahlenergie erforderlich. Bei solchen Bedarfsfällen werden Schleuderrad-Strahlmaschinen oder Druckstrahlanlagen eingesetzt. 

Als Medium werden Strahlmittel kantig oder rund verwendet. Auch Schlacke oder ähnliche Granulate können verstrahlt werden, allerdings mit viel Staub und Verlust.

Entsanden / Entkernen

Schleuderstrahlen ist für diese Anwendung am wirtschaftlichsten. Speziell beim Einsatz von leistungsfähigen Hängebahn-Anlagen wird die Produktivität enorm gesteigert. Sandgeformter Guss mit Hohlraumkernen wird heute aus wirtschaftlichen Gründen möglichst mit Schleuderrad-Strahlmaschinen gereinigt, wobei das Strahlmittel, rund oder kantig, vom Form- und Kernsand vollständig getrennt wird. Gussteile mit sehr komplizierten Geometrien werden manuell, mittels Druckstrahlgebläsen, in Strahlräumen gereinigt.

Ein partielles Nachstrahlen von Problemteilen mittels Druckstrahlgebläsen kann auch in der Strahlkammer einer Schleuderrad-Strahlmaschine erfolgen, sofern diese dafür entsprechend ausgerüstet ist.

Aufrauen

Aufrauen heisst nicht nur grobe Oberflächen fabrizieren. Gemäss "RUGOTEST" Nr. 3 bewegen sich zu erzielende Oberflächenrauheiten (mit runden oder kantigem Strahlmittel A/B) zwischen den Normen N6 - N11. Als Vorbereitung zum Verkleben z.B. von Kunststoffteilen, Vulkanisieren von Gummi auf Stahl und auch bei Lackierungen sowie Pulverbeschichtungen müssen die Werkstücke zur Gewährleistung einer einwandfreien Haftung entsprechend mittels Sandstrahlung aufgeraut werden.

Dazu dienen in den meisten Fällen Druckstrahlkabinen; aber auch Injektor-Strahlkabinen und Schleuderrad-Strahlmaschinen können für solche Einsatzzwecke eingesetzt werden. Als Strahlmittel eignen sich Elektro-Strahlkorund, Elektro-Stahlguss kantig und Hartgusskies.

Verdichten / Shot-Peening

Qualitätssicherung mittels Kugelstrahlen: Heute unter der Bezeichnung "Shot-Peening" eine international bekannte Anwendung mit messbaren Werten zur Steigerung von Materialfestigkeiten. Werkstücke wie Federn, Torsionsstangen, Rotorschaufeln von Turbinen und Düsentriebwerken wie auch Fahrwerksteile von Flugzeugen, aber auch Kettenglieder von Sägeketten und Pleuelstangen von Verbrennungsmotoren werden mittels Shot-Peening behandelt.

Dabei handelt es sich um eine genau spezifizierte Oberflächenbehandlung mit Stahlkugeln oder Glasperlen. Die Oberfläche wird gehämmert, dadurch verdichtet und im kristallinen Gefüge so verändert, dass dadurch Bruch- und Rissfestigkeit bei Werkstücken um ein Vielfaches erhöht wird.

Verfeinern / Egalisieren

Gerade im Maschinen- und Apparatebau beeindrucken Konstruktionselemente, welche nicht nur sauber, sondern auch durch ihre feine, mattglänzende und ohne Bearbeitungsspuren aufweisende Oberflächen auffallen.

Spuren von Metallbearbeitungen auf Oberflächen, wie vom Schleifen, Drehen, Fräsen und auch Erodieren, können mittels Sandstrahlung unter Verwendung des dafür geeigneten Strahlmittels egalisiert resp. verfeinert werden. Als Strahlmittel werden Feinkörnungen von rundem Elektrostahlguss, Glasperlen, möglicherweise auch von Elektro-Strahlkorund verwendet. Je nach Anforderungen an eine gewünschte Oberflächenfeinheit oder Rauheit können "Trocken- oder Nasstrahlanlagen" eingesetzt werden.

Entlacken

Lacke, teilweise auch Beschichtungen lassen sich durch Sandstrahlung entfernen. Nur ausgehärtete Lacke wie auch harte Beschichtungen können abgestrahlt werden. Hierzu müssen vorab die gewünschten Resultate über Strahlversuche ermittelt werden. 

In den meisten solcher Bedarfsfälle eignen sich Druckstrahlanlagen. Nicht nur Aufhängehaken von Lackieranlagen, auch Rotorblätter von Helikoptern werden mit geeigneten Strahlmitteln Schicht um Schicht von aufgetragenen Farben befreit.

Entgraten

Das Entfernen von kleinsten bis kleinen Graten, enstanden durch Bohren, Fräsen oder Lasern, kann sehr zeitraubend und kostspielig sein. Mittels Strahlversuchen ermitteln wir das richtige Strahlverfahren und optimales Strahlgut. 

Nur feine, aber harte Grate z.B. an Werkzeugen, Fräsern, Bohrern, Formen, generell an gehärteten Werkstücken lassen sich mittels Sandstrahlung entfernen. Weiche Grate bei Eisen- oder Aluteilen z.B. werden lediglich hin und her gestaucht, aber nicht entfernt.

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